Eine EC-Karte ist eine feine Sache. Es gibt wohl kaum eine komfortablere Lösung, um Einkäufe zu bezahlen oder andere Dienste zu nutzen. Für diejenigen, die gern bargeldlos bezahlen, ist eine EC-Karte unverzichtbar.
Doch was passiert, wenn eine solche EC-Karte einmal gestohlen wird? Auch der Verlust ist jederzeit möglich. Wie leicht passiert es, dass man seine Geldbörse im Restaurant vergisst oder sie schlicht und ergreifend verliert. In einem solchen Fall muss die EC-Karte gesperrt werden. Warum dies so ist und wie das funktioniert, wird im nachfolgenden Text beschrieben.
Die Funktionsweise einer EC-Karte
Mithilfe einer EC-Karte kann man bequem bargeldlos bezahlen. Man geht in einen Supermarkt oder zu einer Tankstelle und legt die Karte vor. Anschließend muss der Kunde entweder seine vierstellige PIN eingeben oder die Transaktion mit seiner Unterschrift bestätigen. Natürlich kann der Kunde mit einer EC-Karte auch Bargeld am Automaten abheben.
Dafür benötigt er dann auf jeden Fall die viertstellige PIN. Ob bei dieser Transaktion Gebühren anfallen, hängt von der Bank ab, deren Geldautomat hierfür genutzt wird. Denn wenn man bei einer Fremdbank Geld abhebt, fallen auf jeden Fall Gebühren an, die Höhe legen die Banken selbst fest. Am Geldautomaten der eigenen Bank ist das Abheben von Bargeld kostenlos.
Das Entsperren der Karte
Wenn der Kunde die Karte verliert oder sie ihm gestohlen wird, dann ist sofortiges Handeln angesagt. Denn wenn ein Kunde die Karte nicht rechtzeitig sperrt, kann dies verheerende Folgen haben. Leider gibt es noch immer viele Menschen, die ihre PIN in unmittelbarer Nähe der Karte aufbewahren. In einem solchen Fall ist es dem etwaigen Dieb ein Leichtes, das Konto leerzuräumen. Wichtig: Wer so grob fahrlässig handelt, der bekommt den Schaden von der Bank auch nicht ersetzt. Im Normalfall reguliert die Bank den Schaden, jedoch nicht dann, wenn ein klares Fehlverhalten des Kunden selbst vorliegt.
Doch was ist zu tun, wenn die Karte gesperrt werden muss? Zunächst einmal muss die Karte per Anruf gesperrt werden, sofern dies außerhalb der Öffnungszeiten der Hausbank bemerkt wurde.
Hierfür steht unter der Nummer 116116 eine entsprechende Hotline zur Verfügung. Sobald dieser Anruf erfolgt ist, ist die Karte gesperrt, sie kann zum Beispiel am Automaten oder in Geschäften nicht mehr eingesetzt werden. Achtung: Der Gang zur nächsten Polizeidienststelle ist ebenfalls ein Muss! Denn die Polizei wird die Karte noch zusätzlich nach dem KUNO-System sperren, so dass auch Transaktionen im Internet und in allen weiteren Einsatzgebieten nicht mehr möglich sind.
Was passiert nach der Kartensperre? Und was kostet sie?
Die Kosten für die Kartensperre hängen vom jeweiligen Geldinstitut ab. In der Regel wird das Girokonto entweder recht zeitnah oder am Ende des Quartals mit dem entsprechenden Posten belastet. Nachdem die Sperrung aktiv geworden ist, kann der Kunde eine neue Karte beantragen. Diese wird normalerweise innerhalb weniger Werktage zugestellt, die PIN folgt wenig später.
Aus Sicherheitsgründen werden Karte und PIN immer getrennt versendet, um Missbrauch vorzubeugen. Wer eine neue Karte beantragt, muss damit rechnen, dass hierfür noch einmal eine geringe Gebühr erhoben wird. Damit fährt der Kunde aber immer noch besser, als wenn eine fremde Person Missbrauch mit der abhandengekommenen Karte betrieben hätte.
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