Es gibt viele Betrugsmaschen, über die Betrüger an das Geld ahnungsloser Kontoinhaber gelangen möchten. Hierzu zählt unter anderem die Betrugsmasche namens Skimming. Betrüger manipulieren entsprechende Geldautomaten und sammeln die Daten der Automatennutzer. Im Endeffekt werden die Daten genutzt, um das Konto der Kontoinhaber leerzuräumen.
Geldinstitute investieren zwar immer wieder in die Sicherheitstechnologie, doch die Banden lassen sich neue Methoden einfallen, um an das Geld der Leute zu gelangen. Kontoinhaber sollten also selber immer mit Vorsicht herangehen und Sicherheitshinweise beachten.
- Betrugsmasche
- Manipulation der Geldautomaten
- Daten sammeln und Konten leerräumen
- Sicherheitshinweise beachten
So funktioniert Skimming
Aber wie funktioniert diese Betrugsmasche eigentlich? Der Vorgang des Skimming geschieht in der Regel in drei Schritten.
Diese drei Schritte sind auch einfach zu erklären:
- Installation eines manipulierten Lesegerätes
- Speicherung oder direkte Übermittlung der Kartendaten
- Ausspähung der PIN
Der Magnetstreifen, der auf der Rückseite der EC-Karten zu finden ist, wird mittels der von den Betrügern angebrachten Lesegeräte ausgelesen und die Informationen gespeichert beziehungsweise direkt an einen PC oder per SMS weitergeleitet.
Bisher wurden manipulierte Geräte an folgenden Stellen in der Bank gefunden:
- Kartenschlitz des Geldautomaten
- An den Türen der Banken
Überwiegend befinden sich die Gerätschaften vor den Kartenschlitzen der Automaten. So haben die Betrüger leichtes Spiel und können viele Kartendaten abfangen. Gleichzeitig wird die PIN mittels Minikamera im Bereich des Tastenfeldes oder über Tastaturmatten ausgespäht.
Nach diesem Vorgang geht es folgendermaßen weiter:
- Übertragung der Kartendaten auf einen Kartenrohling
- Verwendung des Kartenrohlings in Kombination mit der ausgespähten PIN
Sobald die Betrüger alle Daten zur Hand und den Kartenrohling erstellt haben, können sie sich an dem entsprechenden Konto schadlos halten. Und das ist solange möglich, bis die Originalkarte gesperrt wird. Oft können hohe Beträge abgehoben werden, bis es auffällt, da viele Kontoinhaber nicht jeden Tag auf das Konto schauen.
Alternative zum Magnetstreifen
Es gibt bereits eine Alternative zum Magnetstreifen, die allerdings mit gewissen Problemen bespickt ist. Karten könnten mit einem Chip versehen werden, der nicht einfach so ausgelesen werden kann. Allerdings gibt es das Problem, dass diese Karten für das elektronische Lastschriftverfahren noch nicht genutzt werden können. Bisher ist in einem solchen Fall der Magnetstreifen unerlässlich. Auch im Ausland können Karten ohne Magnetstreifen noch nicht genutzt werden.
Sicherheitshinweise und mehr beachten
- Auf Tastaturmatten und mögliche Minikameras achten
- Kartenschlitz genau kontrollieren (Ragt er heraus? Wackelt er?)
- Hand über Tastenfeld während der PIN-Eingabe
- Regelmäßig Kontoauszüge kontrollieren
Ganz wichtig ist es, auf den Geldautomaten an sich zu achten. Wurde dieser manipuliert, so kann es beispielsweise sein, dass der Kartenschlitz besonders weit herausragt oder anders erscheint als sonst. Auch hinsichtlich der Tastaturmatten kann es zu einem anderen Tippgefühl kommen.
Sinnvoll ist es immer, die Hand während der PIN-Eingabe über das Tastenfeld zu legen. So kann die Geheimzahl mit der Kamera nicht ausgespäht werden. Zusätzlich sollten Kontoinhaber regelmäßig die Kontobewegungen kontrollieren. So fällt es ziemlich zügig auf, wenn Geld von dem Konto abgebucht wird, was man selber gar nicht abgehoben hat.
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