Ein Ratenkredit wird von vielen Leuten umgangssprachlich als Kredit bezeichnet. Dieser Kredit wird in ganz bestimmten Raten in einem vorgegebenen Zeitfenster zurückgezahlt, wobei die Teilzahlungen stets gleichhoch sind.
Die Höhe der Raten variiert bei einem Ratenkredit also nicht. Fachmännisch wird der Ratenkredit als Darlehen bezeichnet, das in vereinbarten Teilzahlungen zurückgezahlt wird. Ratenkredite gibt es für:
- Verbraucher
- Unternehmen
- Selbstständige
Einen Ratenkredit gibt es nicht nur im Bankenwesen. Auch in vielen alltäglichen Situationen gibt es Produkte und Dienstleistungen, die in Raten bezahlt werden können. Einige Versandhandelsunternehmen und etablierte Online-Shops bietet eine Ratenzahlung der Kundschaft an, damit diese flexibel bezahlen können. Um einen Ratenkredit erhalten zu können, muss eine positive Bonität vorliegen. Gibt es bereits negative Einträge in der Schufa, so sieht es für den Antragsteller schlecht aus. Denn in dem Fall wird in der Regel der Ratenkredit nicht gebilligt. Bei Kreditinstituten gibt es Ratenkredite als Autokredite und Kleinkredite, die abgeschlossen werden können.
Solange es sich nicht um einen Autokredit handelt, kann der Ratenkredit normalerweise frei verwendet werden. Ob zur Sanierung des Hauses, neue Möbel oder eine lang ersehnte Reise, mit dem Ratenkredit kommen Verbraucher dem Traum ein Stück näher.
Wie funktioniert der Ratenkredit?
Die Banken bieten die verschiedenen Darlehen mit Summen zwischen 1.000 und oft 75.000 Euro an. Auch hinsichtlich der Laufzeiten gibt es große Unterschiede. Bei einigen Banken muss der Ratenkredit innerhalb von 60 Monaten abgezahlt werden. Es gibt aber auch Geldinstitute, die Laufzeiten von bis zu 120 Monaten anbieten. Von daher können Verbraucher mit der Bank genau einen solchen Kredit vereinbaren, wie er auch ohne Probleme zurückgezahlt werden kann. Bei einer langen Laufzeit verringern sich natürlich die monatlichen Raten. Dafür fallen im Endeffekt höhere Zinsen an. Ein Ratenkredit bietet jedenfalls dem Antragsteller eine gewisse Flexibilität.
Da die Konditionen von einer zur anderen Bank stark variieren, lohnt es sich, einen Vergleich zu starten. Oft bieten Direktbanken sehr gute Konditionen an. Allerdings hängt die Höhe des Zinssatzes von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählt vor allem auch die Bonität des Kunden. Falls sich bei einer Schufa-Abfrage herausstellt, dass bereits Darlehen aufgenommen, aber nicht bezahlt wurden, so sinken die Chancen auf einen neuen Kredit auf 0. Bei zweckgebundenen Ratenkrediten kann der Zinssatz ebenfalls teilweise höher ausfallen. Bei einer Kreditanfrage müssen Angaben über Einkommen und die persönliche Situation beantwortet werden.
Raten aussetzen – Geht das?
Kredite über einen langen Zeitraum bringen auch einige Gefahren mit sich. Manchmal verändert sich die Lebenssituation immens, sodass die Raten des Kredites nicht zurückgezahlt werden können. Das Sinken des monatlichen Einkommens kann unter anderem folgende Ursachen haben:
- Verlust des Arbeitsplatzes
- lange Krankheit
- Tod eines Antragstellers
- Scheidung
Die Geldgeber wollen dennoch ihr Geld haben, auch wenn sich die finanzielle Situation des Kreditnehmers verschlechtert. Oft ist es so, dass Kreditnehmer ein, zwei oder mehr Raten ausnahmsweise aussetzen können. Teilweise ist diese Option bereits vertraglich vereinbart. Falls das nicht der Fall ist, so ist es ratsam, sich mit der Bank in Verbindung zu setzen. Oft werden Lösungen für das aktuelle Problem gefunden. Die ausgesetzten Raten müssen natürlich im Nachhinein gezahlt werden, sodass sich die Laufzeit nach hinten verschiebt.
Absicherung mit Restschuldversicherung
Eine Möglichkeit, um finanzielle Engpässe zu überbrücken, stellt die Restschuldversicherung dar. Die Restschuldversicherung schützt die Familie in bestimmten Situationen vor einem finanziellen Fiasko. Eine derartige Versicherung springt in folgenden Fällen ein:
- Todesfall
- Arbeitsunfähigkeit
- Arbeitslosigkeit
Im Falle des Todes übernimmt die Versicherung die Restschuld des Kredites. So können die Angehörigen aufatmen und brauchen sich nicht noch zusätzlich um die Finanzen Gedanken machen. Tritt Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit auf, so übernimmt die Versicherung nur die monatlichen Raten, um die Finanzierung sicherzustellen. Oft werden die Restschuldversicherungen direkt mit dem Kredit zusammen angeboten. Das stellt auch für die Bank eine gewisse Absicherung dar. Ein Muss ist eine Restschuldversicherung hingegen nicht. Diese ist normalerweise auf freiwilliger Natur.
Tilgung der Raten vor Laufzeitende
Ratenkredite können mittlerweile viel schneller und einfacher abgelöst werden. Es ist beispielsweise möglich, einen Kredit komplett oder teilweise zurückzuzahlen. Die Kreditschuld sinkt dank Sondertilgungen, wodurch auch eine schnellere Entschuldung möglich ist. Doch die vorzeitige Tilgung des Kredites kann mit Bearbeitungsgebühren der Bank verbunden sein. Die Höhe der Bearbeitungsgebühren variiert und ist in dem Preis-/Leistungsverzeichnis der Bank vorzufinden.
Die Möglichkeit der Sondertilgung bringt ungeahnte Vorteile mit sich. Dank der vorzeitigen Rückzahlung können bestehende teure Kredite in günstige Darlehen umgewandelt werden. Sinnvoll ist das für alle diejenigen Leute, die vor einigen Jahren Kredite mit hohem Zinssatz abgeschlossen haben. Viele Euro kann man sich einsparen, wenn man auf einen zinsgünstigen Kredit umschuldet.
Nominalzins oder Effektivzins – Welcher ist interessant?
Kreditverträge verwirren immer wieder die Verbraucher mit der Angabe zweier Zinssätze. Im Prinzip sind beide Zinssätze wichtig und interessant. Der Unterschied liegt darin, welche Kosten alle eingerechnet sind. Bei dem Nominalzins werden nur die Kosten für die Geldleihe berücksichtigt und für die Errechnung der anfallenden Raten verwendet. Im Effektivzins hingegen sind alle tatsächlich anfallenden Kreditkosten enthalten. Auch Bearbeitungsgebühren sind im Effektivzins verankert. Der Effektivzins muss zwingend in einem Kreditvertrag aufgelistet werden. Da im Effektivzins alle Kosten enthalten sind, ist der Effektivzins eines Kredites immer höher als der Nominalzins.
Bei einem Vergleich verschiedener Kredite sollten Verbraucher also auf den Effektivzins achten, um den günstigsten Kredit zu finden. Oft hilft ein Online-Vergleich bei der Suche nach einem günstigen Kredit. Denn in einer Online-Suche können Verbraucher genau eingeben, welche Höhe benötigt wird und wie viele Raten gewünscht sind. Im Anschluss erhält man eine Übersicht über alle Kreditgeber, die Kredite in gewünschte Höhe und mit entsprechender Laufzeit anbieten. Auch werden bei den Suchergebnissen die Zinssätze aufgelistet, die die Banken bieten.
Jedoch sollte man beachten, dass der endgültige Zinssatz von Fall zu Fall abweichen kann. Es hängt von der persönlichen Situation und dem Ergebnis der Schufa-Abfrage ab, ob auch wirklich der angezeigte Zinssatz gewährt wird.
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