Das photoTAN Verfahren ist ein recht neues und sicheres TAN-Verfahren, welches von immer mehr Banken mittlerweile angeboten wird. Es soll besonders sicher sein, lässt sich einfach und schnell anwenden und außerdem werden keinerlei TAN-Listen benötigt.
Bekanntlich ist es so, dass viele TAN-Verfahren bereits von Betrügern geknackt wurden. Von daher werden immer wieder neue TAN-Verfahren entwickelt, die ein Plus an Sicherheit bieten sollen. Zu den aktuell sehr sicheren Verfahren gehört das photoTAN Verfahren. Aber wie genau funktioniert das eigentlich ohne TAN-Liste?
So funktioniert das photoTAN-Verfahren
Die Grundvoraussetzungen, um am photoTAN Verfahren teilnehmen zu können, sind ein Lesegerät oder Smartphone und die passende App. Die App für das photoTAN Verfahren ist natürlich kostenlos. Bei dem photoTAN Verfahren ist es so, dass ein farbiger Barcode auf dem Bildschirm in eine TAN-Nummer umgewandelt wird. Und diese umgewandelte Nummer wird direkt auf das Smartphone oder das Lesegerät geschickt. So geht es
- Eingabe der Bankdaten im Online-Banking
- Kleines Bild (3x3cm) aus kleinen Punkten wird generiert (enthält die eingegebenen Bankdaten
- Grafik mit dem Lesegerät oder dem Smartphone über die App scannen
- Daten werden entschlüsselt und Transaktionsdaten sowie photoTAN wird angezeigt
- TAN über PC eingeben und Transaktion wird durchgeführt
Aktuell zählt dieses Verfahren zu den sichersten Methoden überhaupt. Von daher ist es sehr empfehlenswert, dieses Verfahren zu nutzen. Wer noch nicht im Besitz eines Smartphones ist, der kann zum günstigen Preis ein entsprechendes Lesegerät erhalten.
Die Vorteile des photoTAN-Verfahren
Interessant ist nun natürlich auch noch zu wissen, welche Vorteile das photoTAN Verfahren mit sich bringt. Eigentlich liegen die Vorteile des photoTAN Verfahrens klar auf der Hand. Das photoTAN Verfahren funktioniert denkbar einfach. Die Bedienung und Anwendung des Verfahrens ist sehr leicht zu verstehen. Außerdem muss keine mobile Internet- und Telefonverbindung bestehen. Auch in puncto Kostenfaktor überzeugt das photoTAN Verfahren. Die App für das Smartphone wird kostenlos angeboten. Falls ein separates Lesegerät benötig wird, gibt es das Gerät auch zu einem geringen Preis.
Ganz wichtig ist jedoch der Sicherheitsfaktor des photoTAN Verfahrens. Da zwei voneinander getrennte Gerätschaften für die TAN-Generierung verwendet werden, ist dieses Verfahren besonders sicher und interessant. Die Verschlüsselung der Daten bietet Anwendern eine besonders hohe Sicherheit. Mit dem photoTAN Verfahren kann man also aktuell nichts falschmachen. Noch mehr Sicherheit hinsichtlich des Online-Bankings kann es kaum noch geben.
Nachteile und Gefahren beachten
Das photoTAN Verfahren ist nur dann besonders sicher, wenn die TAN zusammen mit der eingegebenen Kontoverbindung und dem Geldbetrag generiert wird. Falls das Smartphone geklaut wird, so haben Diebe die Möglichkeit, über die Nutzungsdaten einfach und schnell Überweisungen zu tätigen. Auch vor Trojanern ist ein Smartphone nicht sicher. Befindet sich ein solcher auf dem Gerät, so können TANs auf diese Art und Weise abgefangen werden. Von daher ist es empfehlenswert, ein separates Lesegerät zu nutzen. Denn diese Geräte sind nicht mit dem Internet verbunden und können daher von keinerlei schadhaften Software und Viren heimgesucht werden.
photoTAN mit Sicherheitsgarantie
Einige Banken bieten sogar das photoTAN Verfahren mit Sicherheitsgarantie an. Die Banken scheinen also doch von der enorm hohen Sicherheit überzeugt zu sein. Das photoTAN Verfahren wird mit der größtmöglichen Sicherheit garantiert.
Falls doch einmal Daten in falsche Hände gelangen, ohne dass der Nutzer den Schaden vorsätzlich hervorgerufen hat, wird der entstandene Schaden von der entsprechenden Bank meistens zurückerstattet. Wichtig ist hierbei, dass eine Strafanzeige erstattet wird. Außerdem muss die Bank über den Schaden zügig informiert werden. Der Kontoinhaber muss die Bank aktiv bei der Aufklärung des Schadenfalls unterstützen.
TAN-Verfahren – Immer eine gewisse Gefahr dabei
Obwohl eine besonders hohe Sicherheit versprochen wird, müssen Bankkunden immer damit rechnen, dass Kriminelle es schaffen, sich Zugang zu TAN-Nummern, Bankdaten und Co. zu verschaffen. Man sollte also auch bei diesem Verfahren die Augen offen halten. Sobald einem etwas komisch vorkommt, ist es ratsam, die Aktion abzubrechen, bevor es zu spät ist. Übrigens gibt es noch viele weitere Verfahren, die in der gängigen Praxis der Banken angewendet werden. Hierzu zählen beispielsweise:
Vor Jahren war das ganz normale TAN-Verfahren mit einer TAN-Liste aus Papier der Standard. Doch das Verfahren wurde immer unsicherer und wurde daher von der iTAN abgelöst. Der Durchbruch war dies jedoch auch nicht. Es folgten noch etliche weitere Verfahren. Allerdings muss man auch in Zukunft damit rechnen, dass die Verfahren von Betrügern geknackt werden können. Diese haben bekanntlich nur das Ziel, TANs auszuspähen, Geld umzuleiten und Bankkunden Schaden zuzufügen.
Video: Information zu den TAN-Verfahren
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Schreibe einen Kommentar