Der Linden Dollar dürfte vor allem den Nutzern der Online-Infrastruktur Second Life bekannt sein, denn dort wird die Währung als einziges Zahlungsmittel geführt. Allerdings gibt es offenbar zahlreiche Nutzer, die im Second Life genug Geld einnehmen, um damit auch im realen Leben gut über die Runden zu kommen. Möglich gemacht wird dieser Austausch der Währungen durch sogenannte Exchanges, womit Second Life in den realen Wirtschaftskreislauf eingebunden ist.
Second Life – Das Zuhause der Linden Dollar
Beim Second Life handelt es sich um eine virtuelle 3D-Welt, die seit 2003 verfügbar ist und von rund 36 Millionen Nutzern beansprucht wird. Rund um die Uhr sind meist zwischen 30.000 und 65.000 Nutzern aktiv.
Der Grundgedanke hinter der Entwicklung, die schon im Jahre 1999 von der Firma Linden Lab vorangetrieben wurde, war das Erschaffen einer zweiten Welt, die in dem Roman „Snow Crash“ beschrieben wird. Die Nutzer können wie im realen Leben miteinander kommunizieren, handeln, interagieren und Geld verdienen.
Kommuniziert wird dabei per Chat oder Messenger. Durch die Anbindung an den realen Wirtschaftskreislauf sind auch zahlreiche reale Unternehmen bereits im Second Life vertreten und wickeln ihre Geschäfte dort wie üblich ab. Nutzer können ganz nach Belieben ein kostenfreies oder kostenpflichtiges Nutzerkonto erstellen.
Der wesentliche Unterschied besteht vor allem darin, dass die Nutzer des kostenfreien Accounts kein virtuelles Land kaufen können. Stattdessen müssen diese das Land von anderen Nutzern kaufen oder sich ein Stück freies Land mieten.
Linden Dollar – Zahlungsmittel in zwei Welten
Der Linden Dollar kann auf zwei Wegen erhalten werden. Generell können Zahlungen Ingame, also während des Spiels, durchgeführt werden. Alternativ können die Dollar aber auch an einer Wechselbörse getauscht werden. Anlaufstelle ist die LindeX-Wechselbörse, bei der es sich um die offizielle virtuelle Wechselbörse von Linden Lab handelt. Hier können die Linden Dollar zum aktuellen Marktwert gekauft oder verkauft werden. Gleichzeitig können auch Limitkaufangebote eingereicht werden.
Durchgeführt werden können die Zahlungen dabei mit folgenden Zahlungsmethoden:
Werden die Linden Dollar hingegen in der Wechselbörse gekauft, so können auch zahlreiche weitere Zahlungsmethoden verwendet werden. Allerdings fällt hierbei eine Transaktionsgebühr an. Dafür erhält der Nutzer aber automatisch immer den besten Wechselkurs.
Linden Dollar gibt’s auch ohne Zahlung
Wie das Geld im realen Leben können die Linden Dollar im Second Life natürlich nicht nur gekauft, sondern auch verdient werden. Möglich gemacht wird das zum Beispiel durch den Handel mit anderen Nutzern. Gleichzeitig können die Nutzer sich untereinander auch Dienstleistungen anbieten, die ebenfalls mit Linden Dollar bezahlt werden. Alternativ dazu ist auch eine Premium-Mitgliedschaft möglich, bei der eine monatliche Gutschrift von 300 Linden Dollar integriert ist.
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