Unter dem Begriff iTAN versteht man die indizierte TAN. Bei dieser Methode gibt es eine Liste mit TAN-Nummern, die alle indiziert sind. Jede TAN-Nummer ist nummeriert und soll eine gewisse Sicherheit hinsichtlich der Transaktion mit sich bringen. Das iTAN-Verfahren ist denkbar einfach, zählt aber mittlerweile nicht mehr zu den sichersten TAN-Verfahren. Vor einigen Jahren zählte das iTAN-Verfahren zu den Standardverfahren hinsichtlich des Online-Bankings.
Doch mittlerweile gibt es viele weitere Entwicklungen, die eine erhöhte Sicherheit versprechen sollen. Erfahrungsgemäß ist es im Endeffekt aber so, dass die meisten Verfahren von Kriminellen mit genug krimineller Energie geknackt werden können. Das ist natürlich sehr zum Ärger der Banken und vor allem der Kontoinhaber. Doch wie genau funktioniert nun eigentlich das iTAN-Verfahren?
So funktioniert das iTAN-Verfahren
Da das Verfahren vor geraumer Zeit zu den Standardverfahren zählte, kennen sicherlich viele Leute das iTAN-Verfahren. Die Vorgehensweise bei dieser Transaktionsbestätigung ist sehr einfach und kann problemlos und ohne Verzögerung durchgeführt werden. Die Grundvoraussetzung für das iTAN-Verfahren ist eine entsprechende TAN-Liste.
- Bankdaten eintragen und an die Bank absenden
- Es wird angezeigt, welche indizierte TAN verwendet werden muss
- Diese TAN sucht man sich aus der Liste heraus
- In das Feld die TAN-Nummer eingeben
- Bestätigung der Transaktion mit Absendung der TAN
Wird beispielsweise angezeigt, dass man die TAN-Nummer 57 eintragen soll, so muss man die aktuellste TAN-Liste nehmen und die Nummer 57 heraussuchen. Nachdem man die TAN-Nummer verwendet hat, ist es sinnvoll, diese durchzustreichen. So hat man einen Überblick über die noch verfügbaren TAN-Nummern.
Wie sicher ist das iTAN-Verfahren?
Sicherheit steht im Bereich des Online-Bankings ganz weit oben. Es gibt so viele verschiedene TAN-Verfahren, dass immer wieder bei Bankkunden die Frage aufkommt, welche Variante die sicherste Methode ist. So einfach zu beantworten ist diese Frage allerdings nicht. Betrüger schaffen es immer wieder, an Daten zu gelangen. Eine gewisse Sicherheit wird schon geboten, ebenso bei dem iTAN Verfahren.
Doch Trojaner machen es immer wieder möglich, dass eingegebene Daten der Kontoinhaber abgefangen und letztendlich missbräuchlich verwendet werden können. Das ist sehr zum Ärger der Bankkunden. Zu den aktuellen TAN-Verfahren, die doch etwas mehr Sicherheit bieten, zählen beispielsweise die Verfahren:
- ChipTAN
- PushTAN
- SMS-TAN
Die Nachteile des iTAN Verfahrens
Das iTAN Verfahren ist der Nachfolger des klassischen TAN-Verfahrens. Bei beiden Varianten wird es so gehandhabt, dass eine Papierliste postalisch zugestellt werden muss. Dieser Vorgang bringt schon ein gewisses Risiko mit sich. Die TAN-Listen können abhandenkommen oder gezielt geklaut werden. In der Vergangenheit ist es in diesem Bereich schon oft vorgekommen, dass Betrüger per Mail versucht haben, TAN-Nummern abzufragen. Sie haben die Mail so getarnt, als wäre sie von der eigentlichen Bank. Wer daraufhin breitwillig die TAN-Nummern angegeben hat, musste mit dem Verschwinden des Geldes vom Konto rechnen.
Im Gegensatz zu neueren Verfahren ist es bei dem iTAN Verfahren so, dass diese nicht an die Überweisungsdaten gebunden sind. Es könnten also einfach zwischendurch auf dem Weg zur Bank die Empfängerdaten geändert werden. Das würde nicht gemerkt werden, da die TAN Nummer nicht an die im Vorfeld eingegebenen Daten geknüpft sind. Leichter ist es im Endeffekt gar nicht, Geld umzuleiten. Wichtig ist es, gut auf die TAN-Liste aufzupassen und diese sicher zu verwahren. Außerdem sollte man nie TAN-Nummern per Mail an die vermeintliche E-Mail-Adresse der Bank schicken. Derartige Daten werden nie von den Banken per Mail abgefragt.
Wesentliche Vorteile sind bei dem iTAN Verfahren nicht zu erkennen. Im Gegensatz zum veralteten TAN-Verfahren, bei den man sich eine x-beliebige Nummer aus der Liste auswählen konnte, stellt es schon einen gewissen Schritt in Richtung Sicherheit dar. Denn Bankkunden müssen genau die Nummer eingeben, die an einer entsprechenden Stelle steht.
Banken mit TAN-Verfahren
Jede Bank handhabt es anders hinsichtlich der Bestätigung der Transaktionen. Einige setzen noch auf das veraltete iTAN Verfahren. Andere hingegen bieten verschiedene Varianten an. Wer die Auswahl hat, der sollte auf ein moderneres Verfahren wie mTAN oder TAN über den TAN-Generator setzen. Denn diese Verfahren sind doch wesentlich sicherer. Papiergebundene TAN-Listen gehören mittlerweile eigentlich schon in die Steinzeit. Eine interessante Variante ist das photo-TAN-Verfahren.
In dem Fall wird eine Grafik angezeigt, die mittels Smartphone eingescannt werden muss. Doch auch separate Lesegeräte können gekauft werden, um auch ohne Smartphone am photoTAN-Verfahren teilzunehmen. Man sollte sich bei der Bank einfach einmal informieren, welche TAN-Verfahren zur Verfügung gestellt werden. So kann man sich für eine gute Alternative zu einem veralteten Verfahren entscheiden.
Video: Information zu den TAN-Verfahren
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