Bei PayPal gibt es die Funktion Chargeback. Aber was genau beinhaltet diese Funktion, wie genau funktioniert es und was muss alles beachtet werden? Hier gibt es einen guten Überblick über die Chargeback Funktion, die PayPal anbietet.
Folgende Infos gibt es hier zum Thema Chargeback:
- Was ist PayPal Chargeback?
- Wie funktioniert Chargeback?
- Gründe für eine Rückbuchung
- Wie werden Verkäufer von PayPal unterstützt
Was genau ist PayPal Chargeback?
Der Begriff Chargeback ist auch als Rückbuchung von Kreditkartenzahlungen bekannt. Es stellt für PayPal Kunden einen Schutzmechanismus dar, da fälschlich abgebuchte Beträge wieder zurückgebucht werden können. Natürlich kann diese Funktion nur dann genutzt werden, wenn die Transaktion fehlerhaft ist, also beispielsweise ein falscher Betrag abgebucht wurde, oder die Aktion nicht von dem Kontoinhaber durchgeführt wurde.
- Rückbuchen bei fehlerhafter Transaktion
- Rückbuchen bei nicht vom Kreditkarteninhaber durchgeführter Aktion
Wie funktioniert Chargeback bei PayPal
Ein Käufer muss mehrere Dinge beachten, wenn es Probleme gibt und eine Rückbuchung erfolgen soll. Zunächst einmal ist es wichtig, das Beschwerdeverfahren über PayPal einzuleiten. Es gibt ein PayPal Käuferbeschwerdeverfahren, bei dem sich Käufer und Verkäufer austauschen und eine einvernehmliche Regelung vereinbaren können.
Wie folgt wird normalerweise vorgegangen, wenn es zu einem Problem kommt und keine Lösung gefunden wird:
- Melden des Konflikts oder Antrag auf Käuferschutz stellen
- Forderung wird von PayPal bearbeitet
- PayPal trifft Entscheidung auf Basis der vorliegenden Informationen von Käufer und Verkäufer
Wichtig ist hierbei, dass der Käuferschutz erst dann gestellt werden kann, wenn ein Konflikt gemeldet wurde. Danach profitieren Käufer von dem Käuferschutz.
Zusätzlich ist es wichtig, das Kreditkartenunternehmen darüber zu informieren, dass eine Transaktion aus einem bestimmten Grund rückgängig gemacht werden soll. Hierfür gibt es bestimmte Fristen der Kreditkartenunternehmen, die eingehalten werden müssen. PayPal kann nicht die Entscheidung des Kreditkartenunternehmens beeinflussen.
Für Verkäufer ist es also mit einem erhöhten Risiko behaftet, Kreditkartenzahlungen zu akzeptieren. Hat ein Käufer eine Kreditkartenrückbuchung eingereicht, erhält PayPal von dem entsprechenden Kreditkartenunternehmen eine Information darüber. Der Verkäufer wird von PayPal dann direkt über die Rückbuchung per Mail informiert. Verkäufer haben nach diesem Schritt die Möglichkeit, über „Konfliktlösungen“ im PayPal Konto zur Problemlösung beizutragen.
Sobald der Betrag zurückgebucht wird, ist PayPal gezwungen, den Betrag von dem Verkäufer PayPal Konto einzuziehen. Stellt sich im Endeffekt das Gegenteil heraus, wird der Betrag wieder gutgeschrieben.
Gründe für die Rückbuchung
Natürlich kann man nicht einfach so ohne Grund Chargeback in Anspruch nehmen. Es muss schon ein plausibler Grund für die Rückbuchung erfolgen.
Gründe für eine Rückbuchung sind beispielsweise:
- Kreditkartennummer wurde dem Karteninhaber gestohlen
- Ware wurde vom Verkäufer nicht verschickt
- Ware wurde defekt geliefert
- Es wurde ein falscher Betrag abgebucht
Man kann also nicht einfach so, weil man keine Lust hat, den Betrag zu bezahlen, eine Rückbuchung veranlassen. PayPal fordert entsprechende Nachweise, wenn es zu einem Konflikt kommt. Bei einem defekten Gerät muss beispielsweise ein Gutachten vorgelegt werden, dass das Gerät wirklich defekt ist. Erweist es sich als legitim, muss das Gerät an den entsprechenden Verkäufer zurückgesandt werden. Nach Vorlage des Versandbelegs wird der Betrag gutgeschrieben.
Wie werden Verkäufer im Falle einer Rückbuchung unterstützt?
Es gibt auch immer wieder ungerechtfertigte Rückbuchungen. Auch wenn das Kreditkartenunternehmen meint, dass die Rückbuchung gerechtfertigt ist, ist PayPal daran interessiert, die Verkäufer zu unterstützten, wenn diese meinen, die Kreditkartenrückbuchung sei nicht gerechtfertigt. Auch die Rückbuchungskosten werden im Falle des Erfolgs zurückerstattet.
Wichtig ist:
- PayPal Mitglieder können gegen nicht gerechtfertigte Rückbuchungen vorgehen
- PayPal übernimmt die Kosten für Kreditkartenrückbuchungen, falls Verkäuferschutzrichtlinien eingehalten wurden
Verkäufer müssen allerdings Nachweise bringen, dass die Rückbuchung nicht rechtens war. Wenn das erfolgt ist, kann PayPal für Verkäufer aktiv werden. Der von dem Käufer angefochtene Betrag wird solange auf dem Verkäuferkonto von PayPal angefochten, bis das Problem geklärt ist.
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