Mit Klarna können Onlineshops ihren Kunden zwei weitere Zahlungsarten anbieten, ohne ein Risiko einzugehen, denn beim Rechnungs- und Ratenkauf sichert Klarna die Händler auch bei Zahlungsausfällen ab. Für Kunden ist die Ratenzahlung mit Klarna sehr bequem, aber auch teurer als die sofortige Bezahlung des Einkaufs. Wie hoch die Zinsen beim Klarna Ratenkauf sind und worauf Sie bei einer Finanzierung achten müssen, lesen Sie in diesem Beitrag.
Wie funktioniert der Klarna Ratenkauf?
Der Ratenkauf mit Klarna heißt auch ”flexibler Ratenkauf”, weil im Gegensatz zu anderen Finanzierungsanbietern die Ratenhöhe und die Laufzeit nicht festgelegt sind. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten kann der Kunde selbst entscheiden, wie hoch die Raten sind und über welchen Zeitraum er den Klarna-Kredit zurückzahlen möchte.
Unterschiedliche Bestellungen werden dabei zusammengefasst und die Rückzahlungen addiert, sodass nur eine monatliche Zahlung nötig ist, um alle ”Schulden” bei Klarna zu tilgen. Die übersichtliche Monatsrechnung muss jeweils innerhalb von 14 Tagen beglichen werden.
Voraussetzungen für die Finanzierung mit Klarna
Einen Klarna-Ratenkauf abschließen können alle Privatpersonen, die voll geschäftsfähig sind und in einem Onlineshop einkaufen, der mit Klarna als Zahlungsdienstleister zusammenarbeitet. Ob der Shop den Rechnungskauf, die Ratenzahlung oder beide Optionen anbietet, entscheidet er selbst. Außerdem führt Klarna eine Bonitätsprüfung durch.
- Mindestens 18 Jahre alt und voll geschäftsfähig
- Korrekte Angaben persönlicher Daten (Rechnungsadresse, Geburtsdatum, gültige Telefonnummer)
- Rechnungs- und Lieferadresse müssen übereinstimmen
- Positive Bonitätsprüfung (z.B. keine negativen Schufa-Einträge, ausreichende Zahlungsfähigkeit für die gewünschte Bestellsumme)
Warum erfragt Klarna so viele persönliche Daten?
Klarna sichert den Onlineshop gegen Zahlungsausfälle ab. Das bedeutet, dass der Händler das Geld über die Bestellsumme auf jeden Fall erhält – unabhängig davon, ob der Kunde den Betrag auch tatsächlich bezahlt. Klarna möchte natürlich nicht auf den Kosten sitzen bleiben und will daher sichergehen, dass der Kunde auch zahlungsfähig und -willig ist.
Darum werden umfangreiche persönliche Daten abgefragt, die bei Wirtschaftsauskunfteien wie der Schufa abgeglichen werden. Je mehr Daten Klarna abfragt, desto eher lässt sich überprüfen, dass es sich wirklich um die Person handelt, die ein Kunde vorgibt zu sein. Denn anders als in Geschäften kann man beim Onlineshopping nicht so einfach nach dem Ausweis fragen.
Die umfangreiche Datenabfrage von Klarna ist als ein Sicherheitsmechanismus, der sowohl Klarna als auch Kunden vor Betrug schützt.
Konditionen für die Rückzahlung
Bei anderen Finanzierungsanbietern gibt es feste Raten oder einen festen Mindestbetrag, der zurückgezahlt werden muss. Bei Klarna gibt es zwar auch eine Mindestrate bei der monatlichen Rückzahlung, die Höhe hängt aber vom Bestellwert ab. Außerdem können Kunden jederzeit höhere Zahlungen leisten, um den Kredit – denn nichts anderes gewährt Klarna beim Kauf auf Raten – früher zurückzuzahlen.
Jeden Monat erhält der Kunde eine Rechnung mit der zu zahlenden Mindestrate. Den Betrag muss er entweder überweisen oder im Klarna-Kundenkonto per ”1-Klick-Lastschrift” bezahlen.
- Ratenhöhe mindestens 1/24 der Kaufsumme, wenigstens aber 6,95 Euro
- Höhere Raten jederzeit möglich
- Zahlung per Banküberweisung oder Lastschrift (1-Klick)
Kosten & Gebühren
Wie hoch die Zinsen beim Klarna Ratenkauf sind, hängt maßgeblich von der Dauer der Rückzahlung ab. Für jeden Monat, in dem ein Kunde einen Klarna-Kredit beansprucht, werden Zinsen in Höhe von 0,45 Euro fällig, die als ”fester Monatsbetrag” deklariert werden.
Dazu kommt ein Sollzinssatz von 11,95%, der einem effektiven Jahreszins von 14,79% entspricht (Stand Mai 2019).
Bei einer Bestellsumme von 500 Euro und einer Rückzahlung über 12 Monate mit unveränderter Monatsrate von 44,86 Euro werden insgesamt 538,35 Euro fällig. Die Zinsen liegen also bei 38,35 Euro.
Risiken einer Finanzierung
Kunden, die eine Finanzierung in Anspruch nehmen, machen das häufig aus Bequemlichkeit. Oft ist eine Anschaffungs dringend gewünscht, der Rechnungsbetrag liegt aber nicht in Gänze vor oder würde Einschränkungen bedeuten. Beim Ratenkauf kann der Gesamtbetrag dann auf mehrere Monate aufgeteilt und abbezahlt werden.
Wichtig ist aber, nie die zu zahlende Restsumme und ggf. weitere Zahlungsverpflichtungen aus dem Auge zu verlieren. Wer viele Ratenkäufe gleichzeitig abbezahlen muss, kommt so teils auf höhere Beträge, als er aufbringen kann. Werden Raten zu spät oder gar nicht zurückbezahlt, kommt es schnell zu teuren Mahnungen, die unbedingt vermieden werden sollten.
Achten Sie darum immer darauf, dass Sie sich einen Klarna-Ratenkauf wirklich leisten können!
Dieser Beitrag in Kürze
Die Klarna-Ratenkauf ist eine bequeme Zahlungsoption besonders für teure Anschaffungen. Da Klarna dem Kunden hier einen Kredit gewährt, werden auch Zinsen berechnet. Wie hoch diese letztlich ausfallen, hängt vor allem vom Kaufbetrag und der Dauer der Rückzahlung ab. Je länger ein Kunde den Klarna-Kredit in Anspruch nimmt, desto höher werden die Zinsen insgesamt.
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