Das bargeldlose Bezahlen ist auf der ganzen Welt mittlerweile zum absoluten Standard geworden. In Deutschland etwa gehört die EC-Karte schon seit vielen Jahren zu den treuen Wegbegleitern. Mit einer solchen Karte kann man nicht nur bargeldlos in vielen Geschäften bezahlen, sondern auch Bargeld am Automaten abheben.
Allerdings gibt es bei solchen Karten aber auch den einen oder anderen Unterschied, auf den der Kunde achten muss. Welche das sind, wie man an eine Girocard kommt und wie es mit dem Kostenfaktor aussieht, zeigt der folgende Text.
Wie man an eine Girocard kommt
In der Regel erhält jeder Kunde, der ein Girokonto bei einer Bank eröffnet, eine dieser Karten. Das Prozedere sieht vor, dass die Karte zum Kunden geschickt wird. Wenige Tage später trifft dann die Geheimzahl, die so genannte PIN ein. Aus Sicherheitsgründen werden Karte und PIN niemals gemeinsam versendet.
Sollte die Post abgefangen werden, hätten Dritte sofort Zugriff auf das Konto, der Schaden könnte immens sein. Jede Bank vergibt diese Kontokarten. Der Kunde zahlt in der Regel eine kleine, einmalige Gebühr für die Karte. Sollte er die Karte einmal verlieren, dann können unter Umständen weitere Gebühren für die Sperrung und das Ausstellen einer neuen Karte anfallen.
Girocard und EC-Karte – worin besteht der Unterschied
Für viele Menschen ist es die EC-Karte, für einige andere Leute die Girocard. Wie man sie nennt, ist im Grunde egal, denn die Funktionen unterscheiden sich nicht voneinander. In früheren Zeiten war es lediglich so, dass der Name EC-Karte aus dem „Euro Cheque“ hergeleitet wurde. Seit einigen Jahren jedoch ist auch der Begriff der Girocard sehr populär geworden. Man kann mit dieser Karte genau das Gleiche tun, was man auch mit einer EC-Karte machen konnte: Geld abheben und in Geschäften bezahlen.
Die Rolle von V-Pay und Maestro
Wenn es um das Thema Girocard geht, dann müssen dennoch einige kleine Unterschiede beachtet werden. Denn die Karten können entweder mit einem V-Pay-Logo oder mit einem Maestro-Logo versehen sein. Kunden, die diese Karte nur innerhalb Deutschlands einsetzen, werden überhaupt gar keinen Unterschied bemerken. Interessant wird es aber beim Bezahlen im Ausland. Wer über eine Maestro-Karte verfügt, der kann weltweit mit der Karte Geld abheben oder in Geschäften bezahlen.
Handelt es sich aber um eine Karte mit V-Pay-Aufdruck, so sind die Einsatzmöglichkeiten auf die Länder der EU sowie einige weitere Staaten innerhalb Europas beschränkt. Kunden, die mit einer V-Pay-Karte etwa in den USA Geld abheben wollen, werden hierbei in die Röhre schauen. Die Automaten können diese Karten nicht lesen, folglich kann auch kein Bargeld abgehoben werden.
Mit einer Maestro-Karte hingegen funktioniert dies. Der Kunde sieht anhand des Logos, welches auch auf den Automaten zu sehen ist, welche Karten akzeptiert werden. Und Besitzer von V-Pay-Cards, die genau wissen wollen, in welchen Ländern ihre Karte akzeptiert wird, sollten einen Termin mit ihrer Hausbank vereinbaren.
Dort werden sie die nötigen Informationen bekommen. Die Unterschiede zwischen den Karten sind übrigens nicht ganz zufällig. V-Pay ist ein Ableger von Visa, während Maestro zum Konzern der Mastercard gehört.
Welche Gebühren fallen an?
Wie bereits erwähnt, können die erste Ausgabe der Girocard sowie die Beschaffung von Ersatz bei Verlust oder Diebstahl kostenpflichtig sein. Für den Kunden interessant ist aber auch die Frage, welche Gebühren er zum Beispiel beim Abheben von Bargeld bezahlen muss. Nun, dies ist weniger von der Karte an sich abhängig, sondern vom Geldinstitut, welches die Karte ausgestellt hat.
Verfügt ein Kunde zum Beispiel über einer Karte der Volksbanken, so kann er an den eigenen Automaten und denen, die zum Verbund gehören, gebührenfrei Geld abheben. Versucht er es aber bei der Deutschen Bank oder der Sparkasse, dann wird ein fixer Betrag pro Abhebung aufgeschlagen.
Der Kunde sollte – sofern er nicht in einer Notsituation ist, in der er dringend Bargeld benötigt – unbedingt darauf achten, wo er das Geld abhebt. Außerdem sollte er sich informieren, welchem Verbund seine Bank angehört. Denn wenn er bei einer Bank Geld abhebt, die demselben Verbund angehört, entfallen die Gebühren. Die Gebühren werden übrigens von den Fremdbanken selbst festgelegt.
Die eigene Hausbank hat darauf keinen Einfluss. Natürlich können auch im Ausland Gebühren anfallen. Im Vorfeld einer Reise empfiehlt es sich, bei seiner Bank nachzufragen, mit welcher ausländischen Bank eine Kooperation besteht. Hier fallen dann die Gebühren entweder komplett weg oder sind entsprechend niedriger.
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